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Liebe Freunde des Münchner Sommertheaters,

schon im letzten Sommer wurden wir immer wieder von unseren Zuschauern gefragt, was wir denn im nächsten Sommer spielen. Nun ist aus dem nächsten Sommer dieser Sommer geworden und nun ist es endgültig heraus: Wir spielen

 

 

 

B U N B U R Y

O D E R  W I E  W I C H T I G  E S   I S T,  E R N S T  Z U  S E I N

Eine  triviale  Komödie  für  ernsthafte  Leute

von  O S C A R   W I L D E

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Freilich ist es uns, und sicherlich vielen unter euch, nicht entgangen, dass dieses wunderbare Stück zur Zeit auch bei etlichen anderen Theatern auf dem Spielplan steht, und die Frage war, sollten wir nicht besser darauf verzichten? Und die Antwort war nein und nimmermehr! Im Gegenteil, es soll uns ein Ansporn sein, unseren Bunbury in die Welt zu bringen, so, wie wir ihn sehen.

 

Schon bei der Lektüre der uns zugänglichen Übersetzungen wurde klar, dass keine von ihnen in den Augen unserer Chefin dem englischen Original gerecht wird. Sie hat sich also an die Arbeit gemacht und einen Text abgeliefert, in dem die schwierige Balance zwischen „so genau wie möglich“ und „so frei wie nötig“ leichtfüßig gehalten wird, ohne dass es irgendwo „übersetzt“ klingt.

 

Dieses Stück lebt ja ganz von der Sprache. Es braucht keinen Klamauk, keine schrill überzeichneten Figuren, keine Zugeständnisse an den aktuellen Sprachgebrauch, keine absurden Kostüme oder sonstigen modernen Bühnenschnickschnack. Es braucht einen liebevollen, sehr genauen Blick auf die Figuren, eine sichere Beherrschung des Timings und der Tempi, es braucht das, was unsere Chefin immer „das Erbarmen mit den Figuren“ nennt. Wir müssen sie aus dem geschriebenen Wort erlösen, ihnen Körper und Stimmen verleihen – unsere Körper, unsere Stimmen, unser Herzblut, unsere Begeisterung.

 

Denn ihr, unser Publikum, ihr seid nicht dumm. Wir müssen euch drum unser Stück nicht erklären oder deuten und auf aktuelle Zeitbezüge hinweisen. Wir müssen Bunbury nur für euch spielen, mit dem selben Vergnügen, mit dem wir es für uns selber spielen. Wenn ihr euch auch andere Inszenierungen davon anschauen wollt, wunderbar, dann könnt ihr sie in Ruhe mit der unseren vergleichen und lernt nebenbei, dass man nie sagen darf, man kenne ein Stück, nur weil man es in einer Inszenierung gesehen hat. Man kennt dann diese Inszenierung. Wenn man ein Stück wirklich kennen will, sollte man es selber lesen. Punktum.

 

Aber wenn ihr euch nur an Bunbury freuen wollt, dann ist das Sommertheater genau die richtige Adresse dafür  - versprochen.

 

Wir freuen uns auf euch!

 

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